Über den Fachkräftemangel kann man jammern – oder ihn einfach anpacken. Wir haben uns schon vor langem für Letzteres entschieden. Ausbilden heißt unsere Antwort. Und das seit fast 30 Jahren.

Angefangen haben wir mit Groß- und Einzelhandelskaufleuten und Handelsfachpacker:innen. Mittlerweile bilden wir in fünf verschiedenen Berufen aus:

• Industriekaufleute
• Fachkräfte für Lagerlogistik
• Fachlagerist:innen
• Fachkräfte für Lebensmitteltechnik
• Maschinen- und Anlagenführer:innen - Lebensmitteltechnik

In 2023 waren an unserem Standort in Diepholz 15 Auszubildende beschäftigt. Das entspricht einer Ausbildungsquote von 8,38 Prozent (gegenüber 8 Prozent in 2022 und 7,9 Prozent 2021). An unserem Standort in Gronau beschäftigen wir derzeit keine Auszubildenden, sodass die Ausbildungsquote in 2023 bezogen auf beide Standorte bei insgesamt 6,8 Prozent lag. Grundsätzlich bilden wir in Abhängigkeit vom Eigenbedarf aus.

Die Ausbildung junger Menschen liegt uns besonders am Herzen. Sie läuft nicht neben dem Tagesgeschäft, sondern ist Teil davon. Und das nicht nur, weil wir unsere Azubis fördern wollen, sondern auch, weil wir sie brauchen. Damit wir den Azubis alle fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen vermitteln können, durchlaufen sie viele verschiedene Abteilungen im Unternehmen. Das setzt natürlich eine gute Planung voraus: Konkrete Ausbildungspläne regeln hier Einsatzzeiten, Einsatzorte usw. In den Abteilungen selbst gibt es Ausbildungsbeauftragte und Betreuer:innen, die den Nachwuchskräften mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihnen die abteilungsspezifischen Lernziele vermitteln. Regelmäßige Feedbackgespräche auf Augenhöhe bieten zudem Raum für Lob oder auch Kritik, Wünsche und sonstige Themen, die die Auszubildenden bewegen.

Und natürlich unterstützen wir unsere Azubis auch bei Zwischen- und Abschlussprüfungen – in Form einer praktischen und theoretischen Prüfungsvorbereitung.

Ausbildung bei Lebensbaum bedeutet nicht nur, die Arbeit verschiedener Abteilungen kennenzulernen und daran mitzuwirken, sondern darüber hinaus auch mehr über die bunte Bio-Welt zu erfahren und Projekte eigenständig durchzuführen.

Regelmäßig kommen unsere Auszubildenden im Rahmen von Azubistunden zusammen, um gemeinsam neue Dinge zu lernen und sich auszutauschen. Das Programm der Stunden ist vielfältig: Mal geht es um das Thema Verpackungen und Unverpackt-Konzepte, mal werden Sensorik geschult und Neuprodukte verkostet, an deren Entstehung unsere Azubis mitgewirkt haben – angefangen beim Rohstoffeinkauf über die Lagerung der Zutaten bis hin zur Produktion.

Wir wollen unseren Azubis die Augen öffnen für die große, weite Bio-Welt. Also begleiten sie unsere Produkte auf Reisen: von ihrer Entstehung bis zum Regal (Letzteres kann sowohl bei einem Großhändler als auch in einem der vielen Bioläden hier in Deutschland stehen). Dazu gehört auch der Besuch unserer eigenen Kaffeerösterei, sodass die Azubis unsere gesamte Produktpalette erleben können. Erleben deshalb, weil sie die komplette Produktion begleiten und natürlich auch jedes Produkt probieren dürfen.

Doch die bunte Bio-Welt hat noch viel mehr zu bieten als Tee, Kaffee, Kräuter und Gewürze. Wenn nicht gerade eine Pandemie den Alltag beherrscht, verlassen unsere Azubis regelmäßig das beschauliche Diepholz, um viele neue Eindrücke zu sammeln. Schokoladenfabrik, Getränkehersteller oder Bäckerei – die Auszubildenden können dabei selbst Vorschläge für die nächste Azubi-Fahrt machen. Und wenn man schon mal unterwegs ist, darf auch ein bisschen Kultur nicht fehlen. Je nach Ziel wird eine Ausstellung besucht oder auch an einer Stadtführung teilgenommen. Neben dem Wissen wird auch das Miteinander gefördert. Viel Spaß und gesellige Runden sind das Ergebnis. Am Ende des Tages kehren die Azubis mit vielen neuen Erkenntnissen und oftmals leckeren Mitbringseln zurück und können die nächste Fahrt kaum erwarten.

Unsere Azubis wirken auch an übergeordneten Projekten mit. So übernehmen unsere Azubis zum Beispiel bei der Vorbereitung und Umsetzung von Messen, wie der BIOFACH (Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel), wichtige Aufgaben.

Darüber hinaus helfen unsere Azubis in regelmäßigen Abständen auch fleißig bei unseren Entkusselungsaktionen im Diepholzer Moor. Mehr dazu hier.

Unsere Devise lautet: Bilde so aus, dass du alle fertigen Azubis sofort einstellen würdest. Und das klappt gut: Oft bleiben unsere Auszubildenden direkt bei uns. Manche zieht es aber auch weiter, zu einem Studium, einfach mal hinaus in die Welt oder sie möchten noch ein anderes Unternehmen kennenlernen.

Neben der Berufsausbildung bieten wir im Produktions- und Lagerbereich auch immer wieder Praktika für Schüler:innen, damit diese die Berufe kennenlernen können.

Und wenn Mitarbeiter:innen mit bereits abgeschlossener Ausbildung den Wunsch nach einer zielgerichteten berufsbegleitenden Weiterbildung haben, unterstützen wir auch das gerne.